Zuckerbrot oder Peitsche ?
Wer lernt schon gerne, wenn ständig Strafe droht ? Viel schöner ist es doch, wenn man Erfolgserlebnisse hat ! Dem Hund geht es da nicht anders als uns auch. Mit Spaß lässt es sich besser lernen als unter Angst.
Moderne Hundeerziehung
Die moderne Hundeerziehung kommt mittlerweile weitgehend ohne Strafen aus. Man hat festgestellt, dass man mit Belohnung die besten Erfolge hat. Außerdem widerspricht es dem Tierschutzgesetz, wenn man einem Tier Schmerzen und Leiden durch eine Bestrafung zufügt, solange es gewaltfreie andere Erziehungsmethoden gibt.
Die Belohnung
Unter Belohnung ist nicht nur der Leckerbissen zu verstehen, sondern auch alles andere, was der Hund schön findet, z. B. Lob, Streicheln oder die Erlaubnis, das Lieblingsspielzeug zu bekommen. Die wichtigsten Hilfsmittel der Hundeerziehung sind das Belohnen und das Ausbleiben der Belohnung. Häufig reicht nämlich schon ein konsequentes Ignorieren aus, um dem Hund etwas abzugewöhnen.
Energieverschwendung
Der Hund lernt, welches Verhalten sich für ihn lohnt und welches „reine Energieverschwendung“ ist. Es gibt nur sehr wenige Fälle, in denen tatsächlich eine gewisse Bestrafung in Form einer schmerzfreien Unterbrechung notwendig wird.
Verhaltensweisen
Dies ist bei Verhaltensweisen der Fall, die sich selbst belohnen, z. B. wenn der Hund aus dem Mülleimer frisst oder im Wald davonläuft, um zu jagen. Ignorieren würde hier wenig helfen. Am besten ist in diesen Fällen das vorausschauende Unterbinden des Verhaltens.
Wichtig
Bitte beachte: Es reicht nicht aus, einem Hund immer nur zu zeigen, was er nicht darf. Wenn dein Hund ständig PFUI, NEIN und AUS zu hören bekommt, weiß er gar nicht, was er eigentlich tun soll. Er braucht eine Alternative. Zeige deinem Hund, welches Verhalten du von ihm wünschst, und belohne ihn, wenn er es richtig macht.
Situationen
Lasse deinen Hund zum Beispiel in Situationen, in denen er ruhig sein soll, SITZ oder PLATZ machen und streichle ihn, wenn er gehorsam reagiert und sich ruhig verhält. In guten Hundeschulen erhälst du die richtige Anleitung zur erfolgreichen und gewaltfreien Hundeerziehung.
Die richtige Erziehung
Der Schlüssel zur erfolgreichen Hundeerziehung ist das Prinzip: Belohnung von erwünschtem Verhalten und Ausbleiben der Belohnung (z. B. Ignorieren) bei unerwünschtem Verhalten. Zeige deinem Hund, was du von ihm wünschst, statt ihn ständig zu maßregeln. Nur in sehr seltenen Fällen ist eine „Bestrafung“ in Form einer schmerzfreien Unterbrechung tatsächlich notwendig. Die Tiergerechte Hundeerziehung kommt ohne Härte und Gewalt aus.
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